Chiropraktik für Pferde

Blockaden lösen

Die Pferdechiropraktik ist “die Technik” für die Wirbelsäule. Ziel ist es, vertebrale Subluxationen (auch Blockaden genannt) zu behandeln und die normale Beweglichkeit der Gelenke wiederherzustellen. Dies geschieht über einen gezielten, schnellen Impuls, der aber nie über das normale Bewegungsausmaß hinausgeht. Man sollte meinen, bei einem so großen Tier bräuchte man dafür viel Kraft, aber der Impuls holt seine Wirksamkeit eher aus der Geschwindigkeit und Genauigkeit der Ausführung. Deshalb hat Pferdechiropraktik nichts mit Reißen an den Beinen zu tun. Als weitere Technik der Chiropraktik für Pferde kann man mit einer sogenannten Traktion die gestörten Gelenkpartner voneinander entfernen und damit entlasten.

Die Chiropraktik wurde 1895 in den USA von D.D. Palmer entwickelt und bedeutet wörtlich übersetzt „mit der Hand behandeln“. In den USA ist die Pferdechiropraktik viel weiter verbreitet als in Deutschland und es gibt einen Doktor speziell für Veterinärchiropraktik. In fast allen Spitzensportarten hat die Chiropraktik einen hohen Stellenwert. Die Pferdechiropraktik behandelt hauptsächlich das Nervensystem, auch wenn der Behandlungsimpuls an den Gelenken stattfindet. Ist die normale Beweglichkeit in den Wirbelgelenken nicht gegeben, kommt es häufig zu Nervenkompressionen. Der Nerv wird an der Wurzel eingeklemmt. Hierdurch kann die Impulsweiterleitung im Nerv gestört werden und das Pferd hat Schmerzen oder Missempfindungen. Diese Störung der Weiterleitung führt dazu, dass die Ursache eines Problems häufig in ganz anderen Körperregionen liegt, als die eigentliche Symptomatik. Die Ursache einer Taktunreinheit kann zum Beispiel in der in der Wirbelsäule liegen, nicht im Bein.